Mittwoch, 27. Februar 2013

Victoria - check!




Von unserem letzten Blogeintrag ist nicht so viel Zeit vergangen wie ueblich, denn wir wollen euch ja nicht wieder so einen Roman zumuten :D Trotzdem ist wieder viel passiert!
Angefangen bei unserem letzten Arbeitstag! Am Samstag den 23.02. war er endlich gekommen. Wir beide durften zur Feier des Tages noch einmal zusammen Apartements putzen, was uns sehr gut gefiel. So rollten wir mit unserem Putztrolley zum letzten Mal aus dem Office, raus in die Oeffentlichkeit und rein in die Hotels, durch die schmalsten und verwinkelsten Hintereingaenge, denn niemand darf uns sehen :D Wir kamen im Apartement 666 an und gaben, wie Leo es uns tagtaeglich aufs Neue beizubringen versuchte, der Dusche ein really really gutes Polish und der Badewanne ein really really gutes Scrub, REALLY! So gaben wir mal wieder unser Bestes und schrubbten was das Zeug hielt. Mit brennenden Atemwegen von unserem super Chlorreiniger, mit verschrumpelten Haenden von den super wasserundurchlaessigen Handschuhen und mit schweissnassen Tshirts vom Ghostbustersstaubsauger (jaja, unser Staubsauger war nicht zum Hinterherziehen, sondern zum auf den Ruecken schnallen :DDDDDDDDDDDD) brachten wir auch diesen Raum zum Blitzen. Dachten wir! Leo kam zur Kontrolle und liess kein gutes Haar an uns. So mussten wir der Badewanne nochmal ein really gutes Polish&Scrub geben, denn man konnte den Dreck fuehlen, und nochmal alles saugen XDD Trotz allem liessen wir uns unsere Demuetigung nicht anmerken und schrubbten nochmal von vorne. Als dann endlich die Tuer hinter uns ins Schloss fiel, traten wir frohenmutes den Rueckweg an, auf dem wir uns bis auf die Knochen blamierten. Mit dem Trolley sollte es wieder durch die verwinkelten Gassen gehen, verfolgt von einem Mann, der zufaellig den selben Weg entlang musste, aber nicht vorbeikam, da der Trolley einfach allen Platz in Anspruch nahm. Linda zeigte sich, wie immer, von ihrer besten Seite und fuhr los. Keine Ecke wurde vom Trolley verschohnt, kein Tuerrahmen war breit genug und an jeder Bodenwelle blieb man haengen, zu guter letzt wurde auch Annemies Hacken gerammt, sodass sie blutete XDDDD Der Mann schien etwas genervt von unserem Spektakel, aber wir fanden es umso witziger! Um 14Uhr wurden wir dann endlich in die Freiheit entlassen und fuhren heim, um uns fuer die White Night in Melbourne herauszuputzen.

Die White Night koennt ihr euch aehnlich wie das Festival of Lights in Berlin vorstellen, nur das sie halt nur eine Nacht lang ist, aber dafuer umso groesser und aufwendiger! Dieses Jahr sollte sie das erste Mal in Melbourne stattfinden und unser Glueck war genau zu diesem Zeitpunkt in der Stadt zu sein, yes! Und uns wurde nicht zu viel versprochen. Wir fuhren mal wieder halbwegs ansehnlich los.Um 21 Uhr trafen wir uns mit einer Freundin direkt in der City. Schon als wir aus der Flinders Street Station traten sahen wir die riesigen Menschenmassen vor uns! Die Stadt war so ueberfuellt wie vorher noch nie, nicht ein mal zum Australia Day. Sowohl der Bahnhof, als auch umstehende Gebaeude waren bunt in den verschiedensten Farben und Mustern beleuchtet, es sah aus wie im Maerchen. Wir verbrachten die Nacht damit durch die Gassen und Strassen zu spazieren, die Haeuser zu bewundern, am Yarrariver eine Lasershow zu bestaunen und auf dem Federation Square indisch zu tanzen! :D Ja, denn die ganze Nacht lang wurde dort getanzt mit allen Menschen, von Zumba bis Tango war alles dabei.




Um 2 Uhr Nachts ging es dann auf das Eureka Skydeck, das hoechste Gebaeude Melbourns. Von dort wollten wir die Stadt bei Nacht auch mal von oben bewundern. Natuerlich machten wir wieder ein Schnaeppchen! :DDD Anstatt 18, 50$ zu blechen, kamen wir mit laeppischen 11$ rein. Wir wussten naemlich, dass es diese Nacht zwischen 2 und 4 Uhr 20% Rabatt geben sollte und noch dazu kamen wir wieder als Studenten durch. Ganz einfach! :D Die Aussicht war uebrigens der Wahnsinn! Um 6.15Uhr waren wir dann auch endlich hundemuede im Bettchen angekommen und schliefen auch sofort ein.



 Gegen 9 Uhr war die lange, auesserst erholsame Nacht aber auch schon wieder zuende, denn es sollte ein seeeehr heisser Tag werden, den wir damit verbrachten an den Strand in Brighton zu duesen und uns sowohl die Skyline von der Stadt, als auch die suessen bunten Strandhaeuschen anzuschauen.

Am naechsten Tag sollte unsere Reise dann endlich weitergehen! Die Great Ocean Road rief! Zum Glueck liess uns das Wetter wie eigentlich angekuendigt NICHT im Stich – so verbrachten wir zwei wunderschoene Tage an der wohl bisher beeindruckensten Strasse, die wir bis jetzt bereist haben, und die schon jetzt eindeutig mit eines unserer absoluten Highlights ist.





Wir beschlossen sogar spontan einen Helicopterflug ueber die 12 Apostel zu machen, was sich als ausgesprochen gute Idee herausstellte!
 


Am zweiten Tag wollten wir uns dann doch mal wieder eine Dusche goennen! :D In Port Camphell wurde uns dieser sehnlichste Wunsch jedoch leider verwehrt. Als wir gerade versuchen wollten den Zahlencode, vor der Dusche eines Campingplatzes, zu knacken, kam ein netter Mann vorbei und bat uns hoeflichst uns gefaelligst umgehend vom Acker zu machen! Nach einige klaeglichen Ausredeversuchen huschten wir dann schnell weiter. Als wir am Abend dann in Warnambool einkehrten, fanden wir zu unserem Glueck eine unserer heissgeliebten, eiskalten Strandduschen... allerdings nicht wie sonst immer relativ geschuetzt, sondern wie auf dem Praesentierteller. Yippieh! Nachdem wir am Strand joggen waren und ebenfalls die kostenlosen Sportgeraete vorort nutzten, war es dann auch halbwegs dunkel. Dunkel genug, um unsere nackten Astralkoerper in aller Oeffentlichkeit zu waschen. Als wir gerade fast fertig waren, kam ein Auto vorbeigefahren. Schoen dick mit Fernlicht wurden wir angestrahlt und gaaaanz unauffaellig kam es noch 2 weitere Male vorbei. Spanner. Am naechsten Tag fruehstueckten wir erst einmal ganz in Ruhe: Wir toasteten unser Toast auf der Barbecuestelle, assen lecker Mango und anschliessend weiter Richtung The Grampians National Park. Dort angekommen verbrachten wir einige Zeit im Cultural Centre, wo wir mehr ueber die Aborigines und ihre Kunst lernten. Jaja, ein bisschen wollten wir uns ja auch mal bilden! :D Dann sollte es zu den unglaublichen Aussichtspunkten gehen. Das Wetter spielte aber diesmal nicht ganz so mit und machte uns einen Strich durch die Rechnung. Es regnete naemlich schon den ganzen Tag und so sahen wir nicht mehr als eine riesige dicke weisse Wolke vor uns. Nur die McKenzie Falls hielten was sie versprachen.



Auf dem Weg zu unserem gestrigen Schlafplatz sahen wir hunderte von Kaengurus auf einmal auf den Feldern links und rechts neben uns, sowas haben wir hier wirklich noch nie vorher gesehen! Am Schlafplatz angekommen, welcher an einem See gelegen ist, machten wir uns Nudeln (was auch sonst :D) zum Abendessen und betrachteten den unglaublich schoenen Sonnenuntergang. Ein Farbspiel, welches sich im Minutentakt aenderte, bot sich uns.

 





Jetzt machen wir uns auf den Weg Richtung South Australia! Den vierten Bundesstaat, den es zu durchqueren gilt. 
Momentan befinden wir uns in Horsham, denn hier liessen wir soeben unseren Hugo Outback-fest machen. Die miesen Schweine wollten uns 236$ berechnen fur 1,75h harter Arbeit und 2daemlicher Riemen. Doch wir liessen uns nicht verarschen. Zuvor wurde uns gesagt es dauere 30Minuten bis die Riemen da
seien und dann nochmals 1Stunde um sie einzusetzen. Wir gingen also in der Zwischenzeit ein bisschen bummeln und erstanden sogar 2neue Bikinis die 40% reduziert waren. Tahaaa. 1,5h spaeter kehrten wir zur Werkstatt zurueck und sie berechneten uns wie erwaehnt 1,75h Arbeit, in denen Hugo nichtmal solange da war. Da wurden wir stutzig und diskutierten rum. Am Ende gingen wir mit 160$ aus dem Drecksladen, immernoch zu teuer, aber nicht mehr zu aendern. Nun haben wir wieder einen rumdum gesunden Hugo, ohne laufenden Motor, obwohl der Schluessel nicht mehr steckt und ohne nervendes Quietschen. Um einen Hamsterkauf bei Aldi reicher (die Aldizeit ist jetzt erstmal vorbei, weil es in South Australia & Northern Territory keinen mehr gibt) geht es nun weiter Richtung Victor Harbour, unserer vorletzten Haltestelle, bevor es ins Outback geht.
Wir melden uns bald zurueck mit den neusten und spannenden Nachrichten vom anderen Ende der Welt. 
Machts gut!

Eure Abenteurer



P.S.: Give the shower a really good polish. And a really, really good scrub. Really!

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